Heute hat meine Mama Geburtstag. Tobias und ich und Papa wünschen Ihr auf diesem Weg alles Gute.
Denise - Tobias - Bobby

sugenrastafari - 7. Feb, 21:21
sugenrastafari - 6. Feb, 01:24
Onkel Jakob
Mein Vater hatte einen älteren Bruder, der hieß Jakob. Meinen Großvater väterlicherseits und Onkel Jakob habe ich nicht gekannt. Als ich zur Welt kam, waren beide schon verstorben.
Onkel Jakob studierte in der Montan-Universität Leoben. Er konnte aber sein Studium nicht beenden, da vor dem Abschluss der zweite Weltkrieg ausgebrochen war und er zum Militär einrücken musste. Als junger Leutnant kam er in Russische Gefangenschaft. Dort hatte er die Möglichkeit Russisch zu lernen und beherrschte die Sprache schließlich gut.
Nach Ende des Krieges, als er wieder heimgekehrt war, wollte er sein Studium beenden.
In einer Burschenschaft – alle Studenten waren in irgend einer solchen Organisation verpflichtet – hatte er eine sehr böse Auseinandersetzung mit einem anderen Studenten, wobei ich nie erfahren konnte, um was es dabei eigentlich ging. Sein Widersacher war ein verruchter Haudegen, der es darauf anlegte, andere Studenten zu beleidigen und zu demütigen.
So unverständlich mir dies alles ist, kam es zum Duell, bei der es um Leben oder Tod ging.
Der Gegner meines Onkels beherrschte, nach Schilderungen der Freunde meines Onkels, alle gängigen Waffenarten und hatte auch schon ein Duell mit einem tödlichen Ausgang hinter sich. Damit brüstete er sich.
Mein Onkel hatte die Waffenwahl – so war die Regel. Innerhalb einer Woche musste es sich festlegen.
Mein Großvater war damals schon tot und meine Großmutter und mein Vater wussten von diesen Vorgängen zu dieser Zeit noch nichts. Sie erfuhren erst im Nachhinein von Freunden meines Onkels die ganze Tragödie.
Onkel Jakob wählte den Freitod und nach den strengen (idiotischen) Regeln der Burschenschaft musste sich sein Kontrahent innerhalb einer Woche ebenfalls selbst das Leben nehmen.
Das muss man sich einmal vorstellen. Junge, hoffnungsvolle Männer, die gerade einen furchtbaren Krieg überlebt hatten, duellierten sich wegen irgend einer blöden Sache mit tödlichen Ausgang.
Mein Onkel hatte sich erschossen und der Andere hatte keine andere Wahl mehr, als sich ebenfalls selber zu richten. Das verstand man damals unter Ehrbegriff.
Die Freunde meines Onkels trösteten meine Großmutter und meinen Vater damit, dass sie alle davon überzeugt waren, mein Onkel hätte richtig gehandelt. Gegen seinen Feind hätte er keine Chance gehabt und so erfuhr sein Gegner die gerechte Strafe, die er längst verdient hatte.
Ob das für meine Großmutter ein Trost war?
schoberopa - 4. Feb, 18:13
Heute ein Gedicht, das mein Papa meiner Mama gewidmet hat.
Jänner 2003
Gedicht: Sabine
Für eine Rose, die in unerwartet in mein Leben trat
Fand dich, wo ich nie gedacht
Du warst da, einfach so, über Nacht
Winterflocken wirbeln durch die Luft.
Wahnsinn was da geschah.
Habe eine Blume in meinem Zimmer
Kalinchorae thyrysflorae
Sie braucht Liebe um zu blühen
Gebe Ihr die Liebe und den Sonnenschein.
Gebe dir meine Liebe um zu gedeihen
Schneefall draußen, stille ringsherum
Der Winter steht vor der Tür
Die Blume wächst durch Liebe einen Winter lang.
Frühling erobert das Land
Damals in jener dunklen Winternacht
Unsere Freundschaft begann
Sabine du bist eine Blume in der dunklen Nacht
Die über mich wacht.
Du bist noch jung, wie eine Knospe,
Ich beschütz dich, damit du blühen kannst
Auch in zwanzig Jahren und noch mehr
Sabine, ich mag dich sehr.
sugenrastafari - 4. Feb, 18:01
Heute ging es mir schon besser. Meine Oma war über Nacht da und den ganzen Tag, weil meine Mama auch krank war und mein Papa Nachtdienst hatte und da mußte er schlafen. Bin zwar noch müde aber wie gesagt es ging mir schon besser.
Denise
sugenrastafari - 4. Feb, 00:02