Selbstporträt Teil 1
Kindergarten
Solange mir die Zeit es noch erlaubt, werde ich einige Anektoden aus meinem Leben erzählen. Dabei werde ich weit zurückgreifen, so weit meine Erinnerungen reichen, die sich - erstaunlicherweise -
bis in meine jüngste Kindheit aus meinem Gedächtnis abrufen lassen. Aber das ist ja bei älteren Leuten nichts besonderes. An längst vergangene, alte Zeiten erinnert man sich leichter als an Dinge, die gestern passierten.
Ich gehe dabei von der Hoffnung (oder nur Illusion ?) aus, dass dies vielleicht den einen oder anderen in meiner immer größer werdenden Familie interessiert. Mir selber wird dies vieles aus meinem Leben nochmals erleben lassen. Ich erlebe es also - wahrscheinlich verklärt - ein zweites Mal.
Unsere Familie lebte in Donawitz. Mein Vater war Chauffeur für die Direktion der Alpine Montanwerke Hütte Donwitz. Meine Mutter war Hausfrau, so wie es damals üblich war. Ich hatte noch einen um zwei Jahre älteren Bruder Ferdinand; so hieß auch mein Vater.
Im Jahre 1933, da war ich 5 Jahre alt geworden, bekam ich einen, aus Weidenstauden geflochtenen, rechteckigen kleinen Korb, mit einem Deckel drauf, um den Hals umgehängt - da war die Jause drinnen. Ein Stück Brot und ein Apfel. Daran erinnere ich mich ganz genau. Meine Mutter nahm mich an der Hand und führte mich das erste Mal in den Kindergarten. Ich war sehr aufgeregt - liebevoll streichelte sie mir mit ihrer warmen Hand über den Kopf. Sie selber hatte Tränen in den Augen.
An die neue Umgebung hatte ich mich bald gewöhnt. Es hat mir, soweit ich mich erinnern kann, gut gefallen. Dort gab es viele Spielsachen wie Bausteine, Farbstifte und Malbücher, einen Zug aus Holz und vieles mehr. Diese Sachen mußte ich mit den anderen Kindern teilen. Das war nicht immer leicht.
Irgendwann einmal in dieser Zeit, wahrscheinlich war es die Abschlußfeier, spielte ich bei einer Theateraufführung mit. Ich weiß nicht mehr um was es da ging, ich weiß nur, dass ich einen weissen Kittel anhatte und große Flügel auf dem Rücken. Darauf war ich besonders stolz. Als Kind hatte ich lange, lockige Haare und dies mußte einen besonderen Eindruck auf die Mütter gemacht haben, denn viele hatten mich abgeknutscht - schrecklich.
Solange mir die Zeit es noch erlaubt, werde ich einige Anektoden aus meinem Leben erzählen. Dabei werde ich weit zurückgreifen, so weit meine Erinnerungen reichen, die sich - erstaunlicherweise -
bis in meine jüngste Kindheit aus meinem Gedächtnis abrufen lassen. Aber das ist ja bei älteren Leuten nichts besonderes. An längst vergangene, alte Zeiten erinnert man sich leichter als an Dinge, die gestern passierten.
Ich gehe dabei von der Hoffnung (oder nur Illusion ?) aus, dass dies vielleicht den einen oder anderen in meiner immer größer werdenden Familie interessiert. Mir selber wird dies vieles aus meinem Leben nochmals erleben lassen. Ich erlebe es also - wahrscheinlich verklärt - ein zweites Mal.
Unsere Familie lebte in Donawitz. Mein Vater war Chauffeur für die Direktion der Alpine Montanwerke Hütte Donwitz. Meine Mutter war Hausfrau, so wie es damals üblich war. Ich hatte noch einen um zwei Jahre älteren Bruder Ferdinand; so hieß auch mein Vater.
Im Jahre 1933, da war ich 5 Jahre alt geworden, bekam ich einen, aus Weidenstauden geflochtenen, rechteckigen kleinen Korb, mit einem Deckel drauf, um den Hals umgehängt - da war die Jause drinnen. Ein Stück Brot und ein Apfel. Daran erinnere ich mich ganz genau. Meine Mutter nahm mich an der Hand und führte mich das erste Mal in den Kindergarten. Ich war sehr aufgeregt - liebevoll streichelte sie mir mit ihrer warmen Hand über den Kopf. Sie selber hatte Tränen in den Augen.
An die neue Umgebung hatte ich mich bald gewöhnt. Es hat mir, soweit ich mich erinnern kann, gut gefallen. Dort gab es viele Spielsachen wie Bausteine, Farbstifte und Malbücher, einen Zug aus Holz und vieles mehr. Diese Sachen mußte ich mit den anderen Kindern teilen. Das war nicht immer leicht.
Irgendwann einmal in dieser Zeit, wahrscheinlich war es die Abschlußfeier, spielte ich bei einer Theateraufführung mit. Ich weiß nicht mehr um was es da ging, ich weiß nur, dass ich einen weissen Kittel anhatte und große Flügel auf dem Rücken. Darauf war ich besonders stolz. Als Kind hatte ich lange, lockige Haare und dies mußte einen besonderen Eindruck auf die Mütter gemacht haben, denn viele hatten mich abgeknutscht - schrecklich.
schoberopa - 25. Jan, 14:04