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Freitag, 2. Februar 2007

Selbstporträt Teil 4

Onkel Albert

Ich bin nicht ganz sicher, aber ich glaube, Onkel Albert war der Erstgeborene von Maria und Georg Puschnig, meine Großeltern mütterlicherseits.

An Onkel Albert habe ich kaum Erinnerungen, ich persönlich hatte wenig Berührungspunkte mit ihm. Ich kann mich nur an seinen Todestag erinnern. Von seinem tragischen Leben habe später einmal von meiner Mutter erfahren.

Onkel Albert war ein sehr musisches Kind. Schon in seiner frühen Jugend lernte er Geigenspielen und zeigte großes Talent. Es war sein Jugendtraum, später einmal in einem berühmten Orchester als Geiger mitspielen zu können. Nur zu gerne hätte er das Konservatorium besucht, aber meine Großeltern konnten ihm dies finanziell nicht ermöglichen.

Später einmal, als es ihm sehr schlecht ging, hatte er meinem Großvater zum Vorwurf gemacht: „Warum hast du mich nicht studieren lassen ? “

„Weil du nicht unser einziges Kind bist und deine Geschwister haben auch das Anrecht, etwas Ordentliches zu lernen „!

Und so war es auch - erzählte mir meine Mutter - alle Kinder hatten etwas gelernt. Darauf achtete mein Großvater. Er war Werkmeister bei Alpine in Donawitz und verdiente so viel, dass er allen seinen acht Kindern eine Ausbildung ermöglichen konnte.

Auch Onkel Albert hatte einen Beruf erlernt, aber welchen, das weiß ich nicht mehr. Jedenfalls hatte er damit keine Freude und versuchte sich als Musiker durchs Leben zu schlagen Unter anderem spielte er auch im Kino. Die damaligen Stummfilme wurden damit musikalisch belebt, dass ein Musiker vor der Leinwand saß und die Filmszenen mit der passenden Musik untermalte.

Er heiratete später. Mit der Wahl seiner Frau hatte er kein Glück. Sie gebar ihm zwei Söhne, aber sie konnte nicht wirtschaften und war ihm auch nicht treu. Den älteren Sohn tauften sie Albert und der Jüngere hieß Josef. Er wurde Peperl gerufen. Das war ein eigenartiges Kind und hatte von klein auf den Wandertrieb. Kaum dass er laufen konnte, brannte er von zu Hause durch und ging auf Wanderschaft und erst nach Tagen fischte die Polizei ihn irgendwo wieder auf. So war er als kleines Kind zu Fuß von Donawitz bis nach Frohnleiten gekommen.

Die Kinos wurden in den wirtschaftlich schlechten Zeiten immer weniger besucht und so verlor Onkel Albert diesen Job. In seinem Beruf, den er praktisch nie ausübte, kam er auch nicht unter und so nahm das Schicksal seinen Lauf. Jahrelang arbeitslos, eine Ehefrau, die ihn nur enttäuschte, ein Kind, das ihn größte Sorgen bereitete, zu Hause Not und Elend – so hatte er sich sein Leben nicht vorgestellt und sicher auch nicht verdient.

Eines Tages, ich saß auf meinem Lieblingsplatz - mit dem Hocker auf der Kohlenkiste – gerade beim Frühstück, da kam die Tante in Tränen aufgelöst und erzählte meiner Mutter, Onkel Albert habe sich in der Holzlage aufhängt.

Die ganze Tragik dieser Geschichte konnte ich nicht begreifen und meine Mutter brachte mich gleich ins kleine Kabinett und gab mir was zum spielen.

Von Onkel Albert gab es ein kleines Büchlein mit seinen Gedichten. Bei irgend einer Umsiedelei – von Graz nach Gleisdorf, oder von der Klöpfergasse in die Arnfelsergasse ging es verloren. Ein Gedicht habe ich noch vage in Erinnerung; es handelte von einem Löwen der aus dem Käfig ausgebrochen war und einem tapferen Jüngling, der die bedrohten Kinder auf dem Spielplatz vor dem herumirrenden Löwen rettete.

Baden...

Heute wurde ich das erste Mal gebadet. Mann habe ich geschrien, denn das ganze war ja ungewohnt für mich. Dafür dufte ich jetzt ganz toll und gut schlafen werde ich auch gut können. Papa hat gefilmt, Denise hat zugeschaut und sich gewundert warum ich weine, da baden für Sie ja eine tolle Sache ist. Die scheint vergessen zu haben, das sie auch geschrien hat beim ersten Mal baden. Das hat sie wohl schon verdrängt meine Schwester. Photos gibt es dann das nächste Mal.
Tobias
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Denise Yasmin

und mein Bruder Tobias

Mein Wunsch (Denise-Yasmin)

Wenn nicht soviel Geld in Kriege gesteckt würde, hätten alle Kinder dieser Welt zu essen. Weniger Machtstreben, würde unseren Planeten lebenswerter machen. An alle Babys dieser Welt: Wenn Ihr im entscheidungsfähigem Alter seid, macht es besser als die heutigen Erwachsenen, dann hat unser Planet Zukunft. ICH WERDE ES TUN. Denise

Meine Daten (Denise-Yasmin)

Mein Name ist Denise-Yasmin und ich wurde am 27. Jänner 2005, einem Donnerstag, um 0835 durch einen Kaiserschnitt in Korneuburg - Niederösterreich geboren.Ich wog 3.080 Gramm und war 51 cm groß. Mein Papa war bei der Geburt dabei und er hat mich dann gleich nach dem Waschen in den Arm genommen und sehr viel mit mir geredet. Draussen tobte ein Schneesturm, aber im Krankenhaus war ich gut aufgehoben. Nach 4 Tagen habe ich dann das Spital verlassen und war dann das erste mal zu Hause, wo es mir gleich sehr gut gefallen hat, da ich ein Gitterbett hatte. Sternzeichen: Wassermann Aszendent: Fische Deszendent: Jungfrau Medium Coeli: Schütze Imum Coeli: Zwilling Die Koordinaten von meinem Geburtsort Korneuburg sind: 48 Grad 21 Minuten - Nord 16 Grad 20 Minuten - Ost

Meine Daten (Tobias-Benjamin)

Mein Name ist Tobias Benjamin und ich wurde am 11.01.2007, einem Donnerstag, um 1027 in Korneuburg - Niederösterreich geboren.Ich wog 3.370 Gramm und war 51 cm gross. Mein Kopfumfang betrug 33 cm.War bei der Geburt meiner Schwester ein ausser gewöhnlich starker Schneesturm, so war es bei mir für die Jahreszeit extrem warm. Es hatte 14 Grad Celsius. Mein Papa war bei meiner Geburt dabei, die sehr schnell verlaufen ist. Haben dann das Spital nach 2 Tagen verlassen, um endlich zu Hause sein zu können. Dort gefällt es mir ganz gut. Sternzeichen: Steinbock Aszendent: Fisch Deszendent: Jungfrau Medium Coeli: Schütze Imum Coeli: Zwilling Die Koordinaten von Korneuburg sind: 48 Grad 21 Minuten - Nord 16 Grad 20 Minuten - Ost

Mein Lesestoff


Monika Neubacher-Fesser, Monika Neubacher- Fesser
Mein erstes Bilderbuch

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Hubert von Goisern
Weit weit weg


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Zuletzt aktualisiert: 10. Dez, 11:41

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